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Studiengänge Mathematik für Studierende der Lehrämter

ACHTUNG: Auch die Lehramtsstudiengänge sind auf das Bachelor-Master-System umgestellt. Eine Zulassung erfolgt nur noch zu den neuen Studiengängen.

Neu (nur Oberstufenlehrämter): Registrierung vor Anmeldung zum 1.Staatsexamen!

Es gibt eine Mailingliste olama und gruslama für Lehramtsstudierende.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Studienziele im Fach Mathematik
  2. Mögliche Probleme und ihre Überwindung
  3. Stellenwert der Übungen
  4. Zwischenprüfungen
  5. Die Studiengänge

 

1. Studienziele im Fach Mathematik

Die Lehramts-Studiengänge in Mathematik sind sehr unterschiedlich angelegt

  • für die mittleren Lehrämter
  • für die höheren Lehrämter

Sie haben das gemeinsame Ziel, eine solide fachliche und fachwissenschaftliche Grundlage für den später zu erteilenden Mathematikunterricht zu vermitteln.

Das Studium der Lehrämter im Fach Mathematik versteht sich deshalb nicht nur als Ausbildung für den späteren Unterricht, sondern auch als Einführung in die Wissenschaft Mathematik, insbesondere solche Gebiete, die Grundlage der Schulmathematik sind, also z.B. Analysis, Lineare Algebra, Zahlentheorie, Geometrie, Stochastik und Numerische Mathematik.

Es wird dabei ein hohes Maß an mathematischer Flexibilität und an mathematischem Durchblick gewonnen. Dies wird später im Unterricht helfen, den Kopf für pädagogische Belange freizuhaben und offen zu bleiben für neuere Entwicklungen im Mathematikunterricht.

Darüber hinaus soll das Studium auch ansatzweise Einblicke in aktuelle Anwendungsgebiete der Mathematik ermöglichen. Denn die Rolle der Mathematik in der realen Welt und die Bedeutung der in der Schule betriebenen Mathematik für den Alltag und die Berufswelt werden im Mathematikunterricht eine zunehmende Rolle spielen (müssen). Ähnliches trifft für den Einsatz von Computern zu, die auch auf die Mathematik starke und reizvolle Auswirkungen hat.

 

2. Mögliche Probleme und ihre Überwindung

Es besteht ein erheblicher Unterschied in der Art wie Mathematik in der Schule und an der Universität betrieben wird:

Es wird mehr Stoff in kürzerer Zeit behandelt, und es werden höhere Ansprüche an Exaktheit und an selbständiges Arbeiten gestellt. Dadurch fühlen sich viele Studierende vor allem am Beginn des Studiums überfordert. Diese Schwierigkeiten lassen sich meist innerhalb weniger Wochen in den Griff bekommen, wenn Sie mit genügend Zeit, Energie und Konzentration - und Neugier - an die Aufarbeitung des Stoffes herangehen.

Ein verstärkter Einsatz in den Anfangssemestern lohnt sich für das ganze Studium, weil alle Bereiche der Mathematik aufeinander aufbauen bzw. miteinander verflochten sind, wohl mehr als in anderen Studienrichtungen. Das erfolgreiche Durchhalten bei den genannten Problemen am Studienanfang wird wesentlich erleichtert, wenn Sie schon in der Schule ein Gespür für die Klarheit und Schönheit der Mathematik entwickelt haben und (zumindest in Ansätzen) fasziniert waren von der Kühnheit ihrer Konstruktionen, der Strenge und Findigkeit ihrer Beweisführungen und von den vielfältigen, wirkungsvollen und oft überraschenden Anwendungen auf reale Probleme (siehe auch Wozu braucht man Mathematik ) - und wenn Sie dies alles auch selbst Schülerinnen und Schülern vermitteln möchten. Sie werden dann erleben, daß das Gebäude der Mathematik viel gewaltiger ist, als Sie es je für möglich hielten.

 

3. Stellenwert der Übungen

Zum Erlernen von Mathematik ist intensives Üben und Praktizieren unbedingt erforderlich. Deshalb werden neben den Vorlesungen (= Veranstaltungen in Vortragsform) sogenannte Übungen angeboten, die in Gruppen von ca. 20 bis 25 Teilnehmern stattfinden. Dort wird der Stoff der Vorlesung anhand von Aufgaben eingeübt und vertieft. Insbesondere werden wöchentliche Hausaufgaben gestellt und besprochen. Im Fachbereich Mathematik werden in den Anfangssemestern die Übungen zum Teil von Dozenten, zum Teil von studentischen Tutoren (die auch die Hausaufgaben korrigieren) betreut. Die intensive selbständige Bearbeitung der Hausaufgaben ist eine unerläßliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium. Die Diskussion der Aufgaben mit anderen Studierenden ist hilfreich und empfehlenswert, sie darf aber die eigenständige Arbeit nicht ersetzen. Darüberhinaus spielt in den Übungen der mündliche Vortrag der erarbeiteten Lösungen durch die Studierenden eine wichtige Rolle. Vorträge in größeren Zusammenhängen werden in den mittleren und höheren Semestern in Proseminaren und Seminaren geübt.

 

4. Zwischenprüfungen

Für alle, die ihr Studium im WiSe 99/00 oder später aufnehmen wird erstmalig - wie an anderen deutschen Universitäten üblich - eine Zwischenprüfung verbindlich vorgeschrieben. Auf diese Weise soll den Studierenden eine realistische Einschätzung ihres Leistungsstandes ermöglicht werden. Die Zwischenprüfung wird studienbegleitend in Form von Klausuren abgelegt werden. Für Studierende des Lehramts an der Oberstufe wird je eine 90-minütige Klausur in "Analysis I, II" und in "Lineare Algebra und Analytische Geometrie I, II" vorgeschrieben. Für Studierende des Lehramts an Sonderschulen sowie an der Grund- und Mittelstufe wird eine ebenfalls 90-minütige Klausur im Anschluß an Mathematik I, II angeboten.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Zwischenprüfungen.

 

5. Die Studiengänge:

Lehramt Sonderschulen sowie Grund- und Mittelstufe

Für diese beiden Teilstudiengänge werden spezielle Veranstaltungen angeboten.

  1. In einem 4-semestrigen Zyklus Mathematik I-IV werden folgende Themen behandelt: Algebra und Zahlentheorie; Geometrie; Analysis. Zu den Vorlesungen gehören Übungen; erfolgreiche Teilnahme an 3 dieser Übungen wird verlangt.
  2. Zwei weitere, weiterführende Veranstaltungen aus den folgenden Bereichen sind zu wählen: Algebra und Zahlentheorie; Analysis und Topologie; Geometrie; Graphentheorie und Kombinatorik; Angewandte Mathematik; Mathematische Stochastik.
  3. Im Anschluß an eine der Veranstaltungen unter 2. ist ein Proseminar zu besuchen.
  4. Teilnahme an einer Veranstaltung zur Geschichte der Mathematik.

Das Studium wird mit einem Staatsexamen abgeschlossen. Wird die vorgeschriebene schriftliche Hausarbeit nicht im Fach Mathematik geschrieben, ist im Fach Mathematik eine Klausur vorgeschrieben. Es folgt stets eine mündliche Prüfung. Im Fall des Lehramts an Sonderschulen muß die Hausarbeit eine sonderpädagogische Thematik haben; es muß also in der Regel eine Klausur geschrieben werden.


Lehramt an der Oberstufe - Allgemeinbildende Schulen

  1. Teilnahme an den Vorlesungen Analysis I-III und Lineare Algebra I-II. In drei der zugehörigen Übungen müssen Scheine erworben werden. Den verbindlichen Inhalt der Lehrveranstaltungen in den ersten Semestern kann man dem Modulhandbuch für die Bachelorstudiengänge entnehmen.
    Man beachte, dass die Vorlesungen Analysis I/II jetzt zu einem zweisemestrigen Modul Analysis zusammengefasst sind, während Analysis III als Höhere Analysis firmiert.
  2. Drei weitere, einführende Veranstaltungen aus den folgenden Bereichen sind zu wählen: Algebra und Zahlentheorie; Analysis und Topologie; Geometrie; Graphentheorie und Kombinatorik; Angewandte Mathematik; Mathematische Stochastik.
  3. In einem der in 2. gewählten Bereiche sind vertiefte Kenntnisse durch eine weiterführende Vorlesung (in der Regel ein zweiter Teil) zu erwerben.
  4. Einer der nach 2. gewählten Bereiche muß zur Angewandten Mathematik oder Mathematischen Stochastik gehören.
  5. Weiter ist die erfolgreiche Teilnahme an zwei Seminaren aus den in 2. genannten Bereichen erforderlich, davon ein Seminar im Bereich der in 3. gewählten Vorlesung.
  6. Teilnahme an einem Kurs zum Erlernen einer Programmiersprache (1 Übungsschein).
  7. Teilnahme an einer Veranstaltung zur Geschichte der Mathematik.

Die schriftliche Hausarbeit kann im Fach Mathematik angefertigt werden. Unabhängig davon besteht die Prüfung aus einer Klausur und einer mündlichen Prüfung.


Lehramt an der Oberstufe - Berufliche Schulen

Die Anforderungen entstehen durch "Weglassen" einiger Anforderungen des Lehramtes an der Oberstufe - Allgemeinbildende Schulen:

  1. Analysis III entfällt.
  2. Nur zwei weitere, einführende Veranstaltungen aus den genannten Bereichen.
  3. Entfällt.
  4. Analog.
  5. Es genügt die Teilnahme an einem Seminar.
  6. Identisch.
  7. Entfällt.

Die schriftliche Hausarbeit kann im Fach Mathematik angefertigt werden. Unabhängig davon besteht die Prüfung aus einer Klausur und einer mündlichen Prüfung.


Weitere Informationen

Einzelheiten regeln die Prüfungs- und Studienordnung sowie der Studienplan.

Die Abwicklung der Abschlussprüfungen, des sogenannten 1. Staatsexamens, erfolgt über das Lehrerprüfungsamt (Staatsexamen)

Es gelten die Verordnung über die Erste Staatsprüfung für Lehrämter an Hamburger Schulen vom 18.05.1982 und vier Rahmen-Studienordnungen für das Studium des jeweiligen Lehramtes vom 03.11.1983.

 

Registrierung vor der Anmeldung zum 1.Staatsexamen

Ab Mai 2005 muss bei Oberstufenlehrämtern der Anmeldung zum 1. Staatsexamen eine Registrierung beim Beauftragten für das Lehramt Mathematik vorausgehen. Ein entsprechendes Formular (word, pdf) kann heruntergeladen und muss ausgefüllt werden. Das Ziel ist es, sicher zu stellen, dass die PrüferInnenwünsche erfüllt werden können.

Alle Angaben sind ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit!


 
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