Studiengänge Mathematik für Studierende der Lehrämter
ACHTUNG: Auch
die Lehramtsstudiengänge sind auf das Bachelor-Master-System umgestellt.
Eine Zulassung erfolgt nur noch zu den
neuen Studiengängen.
Neu (nur Oberstufenlehrämter):
Registrierung vor Anmeldung zum 1.Staatsexamen!
Es gibt eine Mailingliste
olama und gruslama für
Lehramtsstudierende.
Inhaltsverzeichnis
-
Studienziele im Fach Mathematik
-
Mögliche Probleme und ihre Überwindung
-
Stellenwert der Übungen
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Zwischenprüfungen
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Die Studiengänge
1. Studienziele im Fach Mathematik
Die Lehramts-Studiengänge in Mathematik sind sehr
unterschiedlich angelegt
- für die mittleren Lehrämter
- für die höheren Lehrämter
Sie haben das gemeinsame Ziel, eine
solide fachliche und fachwissenschaftliche Grundlage für den später
zu erteilenden Mathematikunterricht zu vermitteln.
Das Studium der Lehrämter im Fach Mathematik versteht sich deshalb
nicht nur als Ausbildung für den späteren Unterricht,
sondern auch als Einführung in die Wissenschaft Mathematik,
insbesondere solche Gebiete, die Grundlage der Schulmathematik sind,
also z.B.
Analysis, Lineare Algebra, Zahlentheorie, Geometrie,
Stochastik und Numerische Mathematik.
Es wird dabei ein hohes Maß an mathematischer Flexibilität
und an mathematischem Durchblick gewonnen.
Dies wird später im Unterricht helfen, den Kopf für pädagogische
Belange freizuhaben und offen zu bleiben für neuere Entwicklungen
im Mathematikunterricht.
Darüber hinaus soll das Studium auch ansatzweise Einblicke in aktuelle
Anwendungsgebiete der Mathematik ermöglichen. Denn die Rolle der Mathematik
in der realen Welt und die Bedeutung der in der Schule betriebenen Mathematik
für den Alltag und die Berufswelt werden im Mathematikunterricht
eine zunehmende Rolle spielen (müssen).
Ähnliches trifft für den Einsatz von Computern zu, die auch auf
die Mathematik starke und reizvolle Auswirkungen hat.
Es besteht ein erheblicher Unterschied in der Art wie Mathematik
in der Schule und an der Universität betrieben wird:
Es wird mehr Stoff in kürzerer Zeit behandelt, und es werden höhere
Ansprüche an Exaktheit und an selbständiges Arbeiten gestellt.
Dadurch fühlen
sich viele Studierende vor allem am Beginn des Studiums überfordert.
Diese Schwierigkeiten lassen sich meist innerhalb weniger Wochen
in den Griff bekommen, wenn Sie mit genügend Zeit, Energie und
Konzentration - und Neugier -
an die Aufarbeitung des Stoffes herangehen.
Ein verstärkter Einsatz in den Anfangssemestern
lohnt sich für das ganze Studium, weil alle Bereiche der Mathematik
aufeinander aufbauen bzw. miteinander verflochten sind, wohl mehr als in
anderen Studienrichtungen.
Das erfolgreiche Durchhalten bei den genannten Problemen am
Studienanfang wird wesentlich erleichtert, wenn Sie schon in der Schule
ein Gespür für die Klarheit und Schönheit der Mathematik entwickelt
haben und (zumindest in Ansätzen) fasziniert waren von
der Kühnheit ihrer Konstruktionen, der Strenge und Findigkeit
ihrer Beweisführungen und von den vielfältigen, wirkungsvollen
und oft überraschenden Anwendungen auf reale Probleme
(siehe auch Wozu braucht man Mathematik )
- und wenn Sie dies alles auch selbst Schülerinnen und Schülern
vermitteln möchten. Sie werden dann erleben, daß das Gebäude der
Mathematik viel gewaltiger ist, als Sie es je für möglich hielten.
Zum Erlernen von Mathematik ist intensives Üben und Praktizieren
unbedingt erforderlich. Deshalb werden neben den Vorlesungen
(= Veranstaltungen in Vortragsform) sogenannte Übungen angeboten,
die in Gruppen von ca. 20 bis 25 Teilnehmern stattfinden.
Dort wird der Stoff der Vorlesung anhand von Aufgaben eingeübt und
vertieft. Insbesondere werden wöchentliche Hausaufgaben gestellt
und besprochen.
Im Fachbereich Mathematik werden in den Anfangssemestern die Übungen
zum Teil von Dozenten, zum Teil von studentischen Tutoren (die
auch die Hausaufgaben korrigieren) betreut.
Die intensive selbständige Bearbeitung der Hausaufgaben ist eine
unerläßliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium.
Die Diskussion der Aufgaben mit anderen Studierenden ist hilfreich
und empfehlenswert, sie darf aber die eigenständige Arbeit nicht ersetzen.
Darüberhinaus spielt in den Übungen der mündliche Vortrag der
erarbeiteten Lösungen durch die Studierenden eine wichtige Rolle.
Vorträge in größeren Zusammenhängen werden in den mittleren und
höheren Semestern in Proseminaren und Seminaren geübt.
Für alle, die ihr Studium im WiSe 99/00 oder später aufnehmen wird
erstmalig - wie an anderen deutschen Universitäten
üblich - eine Zwischenprüfung verbindlich vorgeschrieben. Auf diese
Weise soll den Studierenden eine realistische Einschätzung ihres
Leistungsstandes ermöglicht werden.
Die Zwischenprüfung wird studienbegleitend in Form von Klausuren
abgelegt werden. Für Studierende des Lehramts an der Oberstufe wird
je eine 90-minütige Klausur in "Analysis I, II" und in "Lineare
Algebra und Analytische Geometrie I, II" vorgeschrieben.
Für Studierende des Lehramts an Sonderschulen sowie
an der Grund- und Mittelstufe wird eine ebenfalls 90-minütige Klausur
im Anschluß an Mathematik I, II angeboten.
Hier
finden Sie weitere Informationen zu den Zwischenprüfungen.
Für diese beiden Teilstudiengänge werden spezielle Veranstaltungen
angeboten.
- In einem 4-semestrigen Zyklus Mathematik I-IV werden folgende
Themen
behandelt: Algebra und Zahlentheorie; Geometrie; Analysis. Zu den
Vorlesungen gehören Übungen; erfolgreiche Teilnahme an 3 dieser
Übungen wird verlangt.
- Zwei weitere, weiterführende Veranstaltungen aus den folgenden
Bereichen sind zu wählen: Algebra und Zahlentheorie; Analysis und
Topologie; Geometrie; Graphentheorie und Kombinatorik; Angewandte
Mathematik; Mathematische Stochastik.
- Im Anschluß an eine der Veranstaltungen unter 2. ist ein Proseminar
zu besuchen.
- Teilnahme an einer Veranstaltung zur Geschichte der Mathematik.
Das Studium wird mit einem Staatsexamen abgeschlossen. Wird die
vorgeschriebene schriftliche Hausarbeit nicht im Fach Mathematik
geschrieben, ist im Fach Mathematik eine Klausur vorgeschrieben. Es
folgt stets eine mündliche Prüfung. Im Fall des Lehramts an
Sonderschulen muß die Hausarbeit eine sonderpädagogische
Thematik haben; es muß also in der Regel eine Klausur
geschrieben werden.
- Teilnahme an den Vorlesungen Analysis I-III und Lineare Algebra I-II.
In drei der zugehörigen Übungen müssen Scheine erworben
werden.
Den verbindlichen Inhalt der Lehrveranstaltungen in den ersten
Semestern kann
man dem
Modulhandbuch für die Bachelorstudiengänge entnehmen.
Man beachte, dass die Vorlesungen Analysis I/II jetzt zu einem zweisemestrigen Modul Analysis zusammengefasst sind, während Analysis III als
Höhere Analysis firmiert.
- Drei weitere, einführende Veranstaltungen aus den folgenden
Bereichen sind zu wählen: Algebra und Zahlentheorie; Analysis und
Topologie; Geometrie; Graphentheorie und Kombinatorik; Angewandte
Mathematik; Mathematische Stochastik.
- In einem der in 2. gewählten Bereiche sind vertiefte Kenntnisse
durch eine weiterführende Vorlesung (in der Regel ein zweiter Teil)
zu erwerben.
- Einer der nach 2. gewählten Bereiche muß zur Angewandten
Mathematik oder Mathematischen Stochastik gehören.
- Weiter ist die erfolgreiche Teilnahme an zwei Seminaren aus den in
2. genannten Bereichen erforderlich, davon ein Seminar im Bereich der
in 3. gewählten Vorlesung.
- Teilnahme an einem Kurs zum Erlernen einer Programmiersprache
(1 Übungsschein).
- Teilnahme an einer Veranstaltung zur Geschichte der Mathematik.
Die schriftliche Hausarbeit kann im Fach Mathematik angefertigt werden.
Unabhängig davon besteht die Prüfung aus einer Klausur und einer
mündlichen Prüfung.
Die Anforderungen entstehen durch "Weglassen" einiger Anforderungen
des Lehramtes an der Oberstufe - Allgemeinbildende Schulen:
- Analysis III entfällt.
- Nur zwei weitere, einführende Veranstaltungen aus den
genannten Bereichen.
- Entfällt.
- Analog.
- Es genügt die Teilnahme an einem Seminar.
- Identisch.
- Entfällt.
Die schriftliche Hausarbeit kann im Fach Mathematik angefertigt werden.
Unabhängig davon besteht die Prüfung aus einer Klausur und
einer mündlichen Prüfung.
Einzelheiten regeln die Prüfungs- und Studienordnung sowie der
Studienplan.
Die Abwicklung der Abschlussprüfungen, des sogenannten
1. Staatsexamens,
erfolgt über das
Lehrerprüfungsamt (Staatsexamen)
Es gelten die Verordnung über die Erste Staatsprüfung für
Lehrämter an Hamburger Schulen vom 18.05.1982 und vier
Rahmen-Studienordnungen für das Studium des jeweiligen Lehramtes vom
03.11.1983.
Ab Mai 2005 muss bei Oberstufenlehrämtern der Anmeldung zum
1. Staatsexamen eine Registrierung beim Beauftragten für das Lehramt Mathematik
vorausgehen. Ein entsprechendes Formular (word, pdf)
kann heruntergeladen und muss ausgefüllt werden. Das Ziel ist es,
sicher zu stellen, dass die PrüferInnenwünsche
erfüllt werden können.
Alle Angaben sind ohne Gewähr für Richtigkeit
und Vollständigkeit!
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